Das „Thermische Spritzen“ ist ein Beschichtungsverfahren aus dem Bereich der Oberflächentechnik, mit dem funktionale Beschichtungen aus Metall, Keramik und Kunststoff erzeugt werden können.
Der Zusatz wird (meist in Pulver- oder Drahtform) einer Pistole zugeführt, dort angeschmolzen und beschleunigt und so auf das vorbereitete Substrat (Bauteil) geschleudert.
Kennzeichnend für das Verfahren ist die Tatsache, dass das Bauteil dabei meist nicht aufgeschmolzen wird, sozusagen „kalt“ bleiben kann.
Die Auswahl an Spritzzusätzen ist nahezu unbegrenzt, da man alle Werkstoffe, die eine schmelzflüssige Phase aufweisen, als Legierungen oder Mischungen verarbeiten kann.
Auch können die Bauteile aus unterschiedlichsten Werkstoffen sein, wie z. B. Metall, Keramik, Kunststoff bis hin zu Gewebestoffen.
Die Energiequellen, die für das Thermische Spritzen eingesetzt werden, resultieren meist aus der Verbrennung von Brenngas und Sauerstoff (z. B. Flammspritzen) oder einer elektrischen Energiequelle (z. B. Lichtbogen- und Plasmaspritzen).